RICHTIG HEIZEN, DRAUSSEN BROT BACKEN
Der Holzbackofen im Garten
TIPPS ZUM AUFHEIZEN
Den Ofen richtig heizen
Ein Holzbackofen im Garten erfüllt jede Sehnsucht von Freiheit und Unabhängigkeit. Die Aufheizzeit hängt davon ab, ob er eingemauert ist oder freisteht, wie die Wetterverhältnisse sind, welches Holz Sie verwendet haben.
Die traditionellen Holzofenbäcker verwendeten eine Prise Mehl, um die Hitze zu bestimmen. Wird das Mehl schwarz, ist der Ofen noch zu heiß. Heute zeigt Ihnen das Ofenthermometer, wann die Temperatur richtig ist. Solange noch Flammen zu sehen sind, ist die Anzeige allerdings nicht richtig. Wir legen 7 bis 8 Holzscheiter nebeneinander und legen noch einmal 1 - 2 nach. Der Ofen sollte idealerweise 2,5 -3 Stunden Zeit zum Aufheizen haben.
Nach dem das Holz verbrannt ist, muss die Glut verteilt und der Ofen etwas abgestanden werden. Dann wird die Glut ausgekehrt und der Schamott feucht ausgewischt. Nun heißt es eine weitere halbe Stunde warten ("abstehen") bevor der Teig eingeschossen oder das Backgut eingeschoben werden können.
Schamottsteine speichern die Hitze rundherum
Traditionelle Holzbacköfen im Garten bestehen im Inneren aus Schamottsteinen, die die Energie der Holzverbrennung aufnehmen und diese indirekt auf das Backgut abgeben.
Die Schamotte unseres Ofens werden im niederösterreichischen Krummnußbaum hergestellt. Unter Schamotte versteht man feuerfeste Steine, die aus natürlichen Rohstoffen bestehen. Sie wird bei ca. 1000°C gebrannt, ist nach ÖNORM zertifiziert und lebensmittelecht.
Die obere Brennkammer wird nicht extra geheizt, sondern indirekt mit-erwärmt, deshalb ist dort die Temperatur zu Beginn geringer, gleicht sich aber über die Stunden mit der unteren wieder an. Sie brauchen - mit einmal Nachheizen - ca. 2,5 bis 3 Stunden, um den Ofen auf Betriebstemperatur zu bringen. Je mehr Sie dem Ofen Zeit zum Aufheizen lassen, desto besser. Über die Backqualität entscheidet die im Schamott gespeicherte Hitze. Deshalb zeigen die absolute Zahlen des Thermometers vor allem Richtwerte.
Ein Holzbackofen ist sicher und macht unabhängig
Brennholz ist ein natürlicher Rohstoff, der Sie von Energiequellen unabhängig macht. Sollte der Strom einmal länger ausfallen (die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts wurde 2020 mit 100% in den nächsten 5 Jahren ermittelt*), ist Ihre Versorgung gesichert. Denn im Brotbackofen können Sie nicht nur Brot, sondern ein gesamtes Menü backen bzw. braten. Im original Innviertler Holzbackofen stehen Ihnen zwei Einschubfächer gleichzeitig zur Verfügung. So sind Sie für den Notfall bestens gerüstet, können aber - je nach Bedarf - auch nur eines verwenden.Ein Holzbackofen im Garten macht unabhängig und frei.
Der original Innviertler Holzbrotbackofen im Garten verfügt über zwei getrennte Brennkammern. Dadurch bleiben Sie flexibel.
DIE MASSE:
Breite: 104 cm
Höhe: 126,6 cm
Tiefe: 83,2 cm
Höhe Ofentüre oben: 18,3 cm
Höhe Ofentüre unten: 16,5 cm
Breite Ofentüren: 44,5 cm
2 Backkammern mit je 60 x 75 cm
SCHAMOTT AUS ÖSTERREICH - VON RATH
Die Brennkammern
Wir arbeiten in der unteren Etage mit der Wieselburger Bäckerplatte, einem speziellen Schamottestein für den Boden. Sie weist eine sehr glatte Oberfläche, eine hohe Festigkeit sowie eine hohe Temperaturwechselbeständigkeit auf. Vor allem aber bewirkt der spezielle Rohstoff (Ton) eine optimale Backeigenschaft. Direkt auf der Wieselburger Bäckerplatte wird zuerst geheizt, anschließend werden Glut und Asche abgezogen (entfernt), danach wird diese mit einem nassen Tuch gereinigt. Der Boden in der oberen Kammer ist mit den RATH-Pizzaplatten ausgelegt. Auf ihr gelingen Fladenbrote und Pizzen besonders gut. Der Rest der Auskleidung besteht aus den bewährten zertifizierten und ebenso lebensmittelechten Hafnerschamotteplatten. Insgesamt wiegt der Ofen mehr als 500 Kilogramm, womit eine große Masse zur Wärmespeicherung zur Verfügung steht: So hält er die Wärme und ermöglicht lange Betriebszeiten.
INBETRIEBNAHME
Den Ofen richtig einbrennen
Wenn der Ofen aufgestellt ist, muss er langsam eingebrannt werden, damit sich die Materialien an die Hitze gewöhnen und die Restfeuchte entweichen kann. Dazu sollten Sie Ihn ein bis zweimal langsam aufheizen.Das naturbelassene Holz wird ausschließlich im unteren Teil des 2-stöckigen Backofens verbrannt, die obere Etage wird somit indirekt erhitzt. Verschiedene Holzsorten und -mengen bewirken unterschiedliche Backergebnisse.